KALK, 28.08.24 Nach satten 30°C am Nachmittag kühlte es zum Spielbeginn gegen 21Uhr um sicher zwei Grad ab. Somit herrschten perfekte Bedingungen zum Start in die neue Saison des Och Jeck F.C.
Dabei gab es einige Neuerungen zu beobachten, so gibt es ein eues Trainergespann, nachdem der kölsche Kloppo Vinzenz Ratermann den Hut genommen hatte und sich nun in den besten Jahren seiner Karriere auf sein Spiel auf dem Platz konzentrieren möchte. Das neue Trainerteam um Lukas Lesch und Co-Trainer Jonas Hinrichs hatten einen speziellen Matchplan zurechtgelegt. Volle Attacke und hohes Pressing im 4-4-3 sollte es sein. Abgesehen von den Langzeitverletzten stand eine starke Truppe bereit, welche sofort zeigte in welche Richtung es an diesem Abend laufen sollte.
Die ersten fünfundzwanzig Minuten wurde das Spiel kontrolliert, fast alle zweiten Bälle gewonnen und einige gute Chancen herausgespielt, ohne jedoch zwingend genug zu werden. So gingen zwei Versuche von Fellninho hoch über das Tor. In anderen Situationen wurde der Abschluss verpasst. So musste den Jecken ein berechtigter Elfmeter zur Führung verhelfen. Felix übernahm Verantwortung vom Punkt und schloss humorlos rechts neben den Pfosten ab. Die Bank hatte da noch gar nicht so Recht begriffen, dass es Elfmeter gab und nicht Freistoß. Der Gegner verdiente sich jedenfalls einen Fairplay Preis damit, zuzugeben, dass im Strafraum gefoult worden war.
Mit Oberwasser ging es dir nächsten paar Minuten munter weiter, ehe es nach nicht so Recht fruchtenden Wechseln zum Doppelschlag der Mülldeponie kam. Die Männer, welche vollkommen ihre orangene Arbeitskleidung vermissen ließen, luden ihre gesamte Ladung auf einmal ab. Was dabai raus kam, war Schutt und Asche für den Och Jeck zu Halbzeit. Den ersten Gegentreffer ließ ein im Abseits stehender Spieler gekonnt durch, sodass der anrauschende Stürmer trocken ins Gehäuse abschließen konnte. Beim zweiten Tor sorgte unfreiwillige Hilfe der Jecken für den Pausenstand von 2:1.
Mit Rückschlägen kennt sich der Och Jeck F.C. bestens aus. Es ist fast schon Tradition in Rückstand zu geraten, um dann nochmal aufzudrehen. So machte Kapitän Younes alle nochmal heiß, sowie frische Beine wurden auf das Feld beordert. Neutrainer Lesch schickte dabei fast zwölf Leute auf den Platz, würde aber zeitig korrigiert. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte ging es also los in die Zweite. Und die Jecken kamen wieder besser rein, ohne zwingend zu werden. Es war fast, wie in der ersten Hälfte, wo die Mülldeponie auch nur mit gelegentlichen Kontern, aber sehr starken Schüssen gut dagegenhielt. Nach guten zwanzig Minuten war es dann soweit. Schuss von Iyad Younes und 2:2. Felix hatte den Ball nach einem abgewehrten Schuss, tief im Sechzehner, zurückgewonnen. Mit Übersicht legte er zu Younes und der schloss in Stürmermanier zwischen vielen Beinen hindurch ins linke Eck ab. Das drei zu zwei war dann ein Fest für die Sinne. Der kurz zuvor eingewechselte F. Günni, aka Pirlo, setze Younes mit einem Traumpass durch die halbe Defensive der Mülldeponie gekonnt in Szene. Frei vorm Torwart behielt der Stürmer die Nerven und legte lässig vorbei in den Kasten.
Die Fans auf den Rängen wurden nun so richtig laut, sodass der Jubel unsere Jungs mach vorne peitschte. Nach einem Foul kurz vor der Strafraumgrenze, nagelte Lukas den Ball in die Mauer, welcher gemütlich zu Günni zurückrollte. Dieser fackelte nicht lange und sorgte für einen weiteren Moment der Tages. Die Power seines rechten Fußes entlud sich in einem Strahl in den oberen, rechten Knick. 4:2. Co-Trainer Jonas Hinrichs hatte mit seinem Wechsel ein super Händchen bewiesen.
Danach war das Spiel entschieden, außer einem starken Versuch aus spitzem Winkel, kam das Tor des Och Jeck nicht mehr in Bedrängnis, sodass der erste Saisonsieg gebührend gefeiert werden konnte. Mit Kaltgetränken und Fußballfachgesimpel ging es bis kurz nach Mitternacht. Dann fielen alle Kicker und Zaungäste wohl ins Tal der Träume. So mancher wird von Günni geträumt haben.
TORE: 1:0 Felix Lesch (24. Minute), 2:2 Iyad Younes (75. Minute), 3:2 Iyad Younes (81. Minute), 4:2 Felix Günther (84. Minute)
„Das halbe Dutzend fair verteilt, bellt Maskottchen Nacho nach dem Spiel. Vier zu zwei zum Auftakt für den Och Jeck.“ Sportschwauwau